Heinrich-Heine-Straße 15
10179 Berlin
Deutschland
Die Lebenserwartung von Personen mit geistiger Beeinträchtigung ist erheblich gestiegen. Da das Altern ein relativ neues Phänomen in der Begleitung von Personen mit geistiger Beeinträchtigung ist, können Anzeichen, die durch den Alterungsprozess auftreten, leicht übersehen oder fehlgedeutet werden. In den nächsten Jahren werden auch immer mehr Menschen mit geistiger Beeinträchtigung in den Ruhestand gehen, wobei der Lebensabschnitt nach der Erwerbstätigkeit oft mehrere Jahre umfassen wird.
In dieser Fortbildung werden die Auswirkungen der erhöhten Lebenserwartung auf die
Behindertenhilfe thematisiert. Wichtige Aspekte des Älterwerdens bei Personen mit geistiger
Beeinträchtigung werden ausführlich behandelt. Ansätze für die Begleitung alter Menschen mit
geistiger Beeinträchtigung werden vorgestellt.
Schwerpunkte
› Auswirkungen der erhöhten Lebenserwartung auf die Behindertenhilfe
› Zusammenarbeit mit „alten“ Eltern
› Altern Menschen mit geistiger Beeinträchtigung früher?
› Wann ist eine Person mit geistiger Beeinträchtigung „alt“? – Der Alterungsprozess bei Menschen
mit geistiger Beeinträchtigung
› Multimorbidität und Polymedikation – verschiedene Diagnosen und viele Medikamente: wichtigste
Wechselwirkungen und Nebenwirkungen
› Psychische Veränderungen und typische Krankheitsbilder im Alter
› Bedürfnisse älterer Menschen mit geistiger Beeinträchtigung
› Wechsel von der Erwerbstätigkeit in den Ruhestand
› Überlegungen zu zukünftigen Betreuungsmodellen