Mahlsdorfer Str. 61
15366 Hoppegarten
Deutschland
Ein höheres Alter gilt als wichtiger Risikofaktor für das Auftreten einer Demenz. Auch Personen mit geistiger Behinderung erreichen zurzeit ein wesentlich höheres Alter als es früher der Fall war. Dadurch nimmt auch das Risiko für Demenzerkrankungen zu. Nicht immer werden die Anzeichen einer Demenz richtig erkannt, aber auch Fehldiagnosen können im Alltag stattfinden. Menschen mit geistiger Behinderung und Demenz zeigen nicht selten ungewöhnliche Verhaltensweisen. Betreuer fühlen sich durch diese Verhaltensweisen oft gefordert, herausgefordert und manchmal sogar überfordert. Um schwierigen Situationen gelassener
begegnen zu können und somit den Alltag sowohl für Betreuer als auch für den betreuten Menschen mit Demenz besser zu gestalten ist es wichtig, einen Zugang zu der Welt der Demenzkranken zu finden.
In diesem Seminar werden Demenzerkrankungen bei Personen mit geistiger Behinderung ausführlich behandelt. Differentialdiagnostische Fragen zwischen einer lebenslang vorhandenen geistigen Behinderung und einer Demenz werden erläutert. Ansätze für die Betreuung von geistig behinderten Menschen mit einer Demenz werden dargestellt. Besondere Situationen aus dem beruflichen Alltag können von den Teilnehmern eingebracht werden.
Schwerpunkte in dieser Weiterbildung sind:
- „Und manchmal ist es das ganz normale Altwerden…“ – Der Prozess des Alterns bei Menschen mit geistiger Behinderung
- Multimorbidität und Polymedikation – verschiedene Diagnosen und viele Medikamente: wichtigste Wechselwirkungen und Nebenwirkungen
- Wann sprechen wir von einer Demenz?
- Akute Verwirrtheitszustände bei Menschen mit geistiger Behinderung
- Die besondere Lage der Personen mit Down-Syndrom Demenzsymptome als Folge anderer – behandelbarer – Ursachen
- Besondere Diagnostische Fragestellungen
- Auswirkungen einer Demenz auf die Kompetenzen und auf das Erleben
- Verhaltensweisen, die besonders herausfordern und Handlungsalternativen Begleitung von Menschen mit geistiger Behinderung und Demenz im Wohnbereich und in der Werkstatt/Tagesbetreuung